Homeserver auf Intel Atom 330 Basis und Ubuntu 9.10 Server Edition

Ich hatte schon seit längerem die Idee mir einen kleinen Homeserver aufzubauen, welcher Aufgaben wie Sicherungen, zentrale Ablage meiner Daten und andere Dinge erledigen könnte. Nun hatte ich mal etwas Geld auf der hohen Kante und wollte mir zu Weihnachten selbst eine kleine Freude machen 😉

In den letzten beiden Tagen habe ich mir dann eine kleine Kiste zusammen gebaut die nun ihre Dienste verrichtet. Das ganze System ist auf der Intel Atom Plattform aufgebaut und läuft mit Ubuntu 9.10 Server Edition (amd64). Hier eine Liste der Hardware für die ich mich entschieden habe:

  • Gehäuse: Compucase Compucase 8K01BS-SA12U
  • Board + CPU: Intel® D945GCLF2 inkl. Intel® Atom 330
  • Festplatte: Western Digital WD10EADS 1 TB
  • Arbeitsspeicher: Kingston ValueRAM DIMM 2 GB DDR2-667
  • Chipsatz Lüfter: Scythe Mini Kaze 4cm

In das Gehäuse passt ebenfalls ein Slim Line Laufwerk, da es jedoch unwahrscheinlich ist, dass in dem Server sehr oft optische Medien verwendet werden griff ich zu Installationszwecken auf einen alten USB Brenner zurück.

Die Montage des Systems ging recht einfach von statten. Zunächst einmal wurde der Lüfter durch die etwas leisere und effizientere Variante ersetzt. Nachdem dies passiert war wurde das Mainboard in das Gehäuse eingesetzt. Um das ganze zu vereinfachen kann man die Rahmenkonstruktion für Slim Line Laufwerk und Festplatte entfernen. In diesen Rahmen wurde dann als nächstes die Festplatte eingesetzt und das ganze wieder in das Gehäuse eingebaut. Noch kurz die Kabel anschließen und die Hardware steht.

Nach der Montage verlief alles wie geplant. Der kleine Server sprang an und erste Einstellungen im BIOS wurden vorgenommen. Zunächst konnten einige Dinge wie Soundkarte und Parallelport deaktiviert werden, da ich zur Zeit nicht wirklich Verwendung für diese Komponenten habe. Eine weitere Einstellung war die Aktivierung des Power Failure Modus welcher den Server nach einem Problem mit der Stromzufuhr automatisch wieder startet.

Nach diesen grundlegenden Dingen war es an der Zeit dem ganzen auch eine “Seele” einzuhauchen. Wie schon bereits gesagt sollte das System mit Ubuntu 9.10 Server Edition (amd64) installiert werden. Zu der Installation ist im Grunde nicht viel zu sagen. CD ins Laufwerk, die gewünschten Einstellungen im geführten Setup vornehmen und abwarten. Als zusätzlicher Dienst wurden in diesem Fall nur Samba gewählt, weil unter anderem eine Windowsfreigabe eingerichtet werden sollte und die weiteren Dienste noch nicht genau klar waren.

Nach der Installation konnte der Server problemlos gebootet werden und alle Dienste starteten wie erwartet. Auch die Power Failure Einstellung wurde getestet und funktioniert wie gewünscht, nach dem Verlust von Strom schaltet sich der Server selber wieder ein und bootet in einen betriebsfähigen Zustand.

Alles in allem kann ich das ganze bisher als gelungenes Projekt ansehen und bin von der Intel Atom Plattform begeistert. Nachdem das ganze System steht müssen nun nur noch ein paar interessante Aufgaben für die kleine schwarze Box gefunden werden 😉

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